Vor dem Rathaus wurde Bürgermeister Bovenschulte von den Kolleginnen und Kollegen der Hütte lautstark mit Sprechchören begrüßt. Am bundesweiten Stahlaktionstag nimmt die IG Metall die Bundesredierung in die Pflicht, nachhaltig den Strompreis wettbewerbsfähig zu gestalten, um so nicht die gemeinsamen Zukunftspläne in Bremen zu gefährden.
Abschließend kann man sagen, Bremen steht Seite an Seite. Jetzt ist die Bundesregierung gefragt das Thema Industriestrompreise zügig und wettbewerbsfähig zu regeln. Der Förderbescheid aus Brüssel, zur Umsetzung der technischen Anlagen, steht im übrigen genauso aus, wie Investitionszusage des Konzerns. Auch das wurde nochmal bekräftigt!
Zum Hintergrund:
Die Bundesregierung hat im vergangenen Jahr mit der Strom- und Gaspreisbremse eine zentrale Forderung der IG Metall in der Energiepreiskrise erfüllt. Mit diesem Instrument sind die privaten Haushalte in Zeiten stark steigender Energiekosten entlastet worden.
Nun fordert die IG Metall, die Strom- und Gaspreisbremse um einen Industriestrompreis auf europäischem Niveau zu ergänzen. Denn im europäischen und im weltweiten Vergleich sind die Stromkosten für die Industrie in Deutschland besonders hoch. Um Industrie-arbeitsplätze in energieintensiven Branchen dauerhaft zu sichern und die Transformation in den Betrieben einzufordern und weiter voranzutreiben, braucht es hier von der Bundesregierung eine schnelle politische Lösung.
In Bremen hat sich die IG Metall dazu entschlossen, Unternehmen und Landesregierung zu einem gemeinsamen Statement für die Stahlindustrie einzuladen. Begleitet wird diese Aktion von einer Delegation mit 100 Stahlarbeiter*innen, die dem Bürgermeister einen Umschlag aus Stahl mit ihrer Forderung übergeben.