Ohne IG Metall Mitglieder wäre das alles nicht möglich gewesen

Ehemalige BOSCH Beschäftigte erhalten Zusatzzahlung aus der Transfergesellschaft

Ende 2019 beschloss der Bosch Konzern die Schließung der Lenksäulenproduktion in Bremen.

Die IG Metall Bremen lud daraufhin alle IG Metall Mitglieder des Betriebes zu Mitgliederversammlungen ein. Gemeinsam beriet man die Situation und forderte die Firma Bosch zu Verhandlungen eines Sozialtarifvertrags und eines Sozialplans auf. Ziel war es, die von Arbeitslosigkeit betroffenen Beschäftigten durch hohe Abfindungen finanziell abzusichern und sie durch die Bildung einer Transfergesellschaft in ihrer weiteren beruflichen Entwicklung aktiv zu unterstützen. Beides ist gelungen.

Dank der Geschlossenheit und Streitbarkeit der IG Metall Mitglieder konnte die IG Metall Bremen mit Bosch einen Sozialtarifvertrag und einen Sozialplan verhandeln, der Maßstäbe gesetzt hat.Erreicht wurden hohe Abfindungsregelungen mit einem Extrazuschlag nur für IG Metall Mitglieder. Ebenso wurde Bosch in den Verhandlungen eine finanziell sehr gute ausgestattete Transfergesellschaft abgerungen. 345 Kolleginnen und Kollegen, also fast alle betroffenen Beschäftigten, nahmen dieses Angebot an.

Zusatzzahlung für IG Metall Mitglieder

Heute sind die Maßnahmen der Transfergesellschaft abgeschlossen. Von dem damals mit Bosch verhandelten Budget für die Transfergesellschaft ist jedoch noch Geld übriggeblieben. Da die IG Metall für diese der Fall, einen finanziellen Rückfluss an Bosch ausgeschlossen hat, werden die Restmittel zu gleichen Teilen an die Betroffenen ausgezahlt. Im Februar wurde das verbliebene Budget der Transfergesellschaft als nachträgliche Abfindung in Höhe von 1.400 € an die Kolleginnen und Kollegen ausgezahlt. Damit haben wir unser Wort gehalten. Es ist eben wichtig, sich als Belegschaft zu organisieren. Denn ohne unsere IG Metall Mitglieder wären diesen Regelungen bei Bosch niemals durchzusetzen gewesen.